Geschichte - Seligenstädter Sportschützen

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Geschichte

Der Verein

Am 1. Mai 1972 folgte der Seligenstädter Uhrmachermeister Hermann Ruppel seiner inneren Stimme nach der Gründung eines Schützenvereines.
Nach kurzer, aber intensiver Vorbereitungsphase, etlichen Gesprächen mit Gleichgesinnten und einigen Zeitungsannoncen folgte daraufhin unweigerlich die Gründungsversammlung. Diese fand in der damals äußert populäre "Gaststätte zur Fecherbräu" statt, an der folgende Personen teilnahmen: Manfred Birkenfeld, Manfred Gröpl, Karl Hammel, Karl Konwalinka, Hermann Löhr, Robert Löhr, Emil Ott, Friederike und Lilian Ott, Lothar Reinhart und natürlich Hermann Ruppel, der ab diesen Abend das Amt des 1. Vorsitzenden für weitere 25 Jahre bekleidete.

In kürzester Zeit traten weitere 11 Personen den Verein bei. So wuchs die Mitgliederzahl bis zur heutigen Zeit auf 130 Personen an. Geschossen wurde zu Anfang in den Nebenräumen der besagten Gaststätte. Da das Platzangebot dieser Räumlichkeiten für den ständig wachsenden Verein nicht mehr stand hielt, überlies die Stadt Seligenstadt 1977 - knapp 5 Jahre nach der Gründung dem Verein einen leer stehenden Speicherraum im Gebäude der Stadtwerke nähe des Steinheimer Turms. In Eigenleistung errichteten die damaligen Mitglieder 2 Schiessräume mit insgesamt 10 Wettkampfbahnen für Druckluftwaffen sowie einen Gemeinschaftsraum, der fortan als Treffpunkt diente. Bis heute versammeln sich hier die Seligenstädter Sport-Schützen zum Wettkampf, Training und anschließendem gemeinschaftlichen Beisammensein. Da im Laufe der Zeit das Interesse der Mitglieder nach einem Stand für Feuerwaffen immer größer wurde - diese Disziplinen waren bisher auf dem angemieteten Schießstand der Königlich-Privilegierten Schützen der Schellenmühle in Aschaffenburg möglich - trat der Verein mit der Stadt Seligenstadt in Verhandlung. Nach jahrelangen Verhandlungen bewilligte die Stadt 1990 den drei Seligenstädter Schützenvereinen den Neubau einer Schießanlage in den Kellerräumen des Bürgerhauses in Seligenstadt - Klein Welzheim. In Eigenleistung, unterstützt durch Zuschüsse des Landes, des Kreises, des Landessportbundes und der Stadt Seligenstadt entstanden zwei moderne 25m Stände mit jeweils 5 Bahnen, von denen 5 zusätzlich für Schwarzpulver freigegeben sind. Weiterhin entstand ein Stand mit vier 50m Bahnen für KK-Gewehr und Freie Pistole, sowie ein Gemeinschaftsraum.

Mit den neuen Trainingsmöglichkeiten ließen auch die ersten Erfolge nicht lange auf sich warten: Hermann Ruppel wurde zweimal Einzelweltmeister mit der Perkussionspistole sowie Revolver und belegte weiterhin noch 3 dritte Plätze in den Einzeldisziplinen. Anzumerken ist noch, er war der erste hessische Einzelweltmeister nach dem Kriege. Dr. Kader Kallache wurde mit der Perkussionsrevolvermannschaft Weltmeister und belegte in den Einzeldisziplinen zwei 3. Plätze. 1991 wurde er Europameister mit der Steinschlosspistole mit einem noch heute ungeschlagenen Rekordergebnis von 97 Ringen. Weiterhin belegte er in dieser Disziplin den 2.Platz in der Mannschaftswertung und holte 1993 nochmals den Europameistertitel nach Seligenstadt. Andreas Heß wurde zweimal Deutsche Meister mit dem Perkussionsrevolver. Karl Konwalinka stellte in der Disziplin Luftpistole-Auflage mit 297 Ringen einen neuen Hessischen Rekord auf.  usw. usw.

Die Seligenstädter Sport-Schützen nehmen erfolgreich an nationalen Meisterschaften teil. Zu Verbandskämpfen treten wir mit einer Luftpistolen-, einer Vorderlader-, einer KK-Sportpistolen- sowie einer Großkalibermannschaften an.

Die 1. Großkalibermannschaft schießt in der Gauliga.
Die 1. Luftpistolenmannschaft schießt in der 2. Bezirksklasse
Die Vorderladermannschaft schießt in der Hessischen Oberliga Süd.

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